Klassenfahrt Marseille

Marseille hat als älteste Stadt Frankreichs nicht ohne Grund den Beinamen „Stadt der Geschichte und Kultur“ von ihren Besuchern erhalten. Diese, von griechischen Seefahrern gegründete Metropole am Mittelmeer, lässt keine Wünsche offen! Egal ob Meer, Sonne, Kultur oder Natur, Marseille bietet Ihnen alles! Unterstützt wird die schöne Lage der Stadt durch die warmherzige Mentalität ihrer Einwohner. Viele Sehenswürdigkeiten, wie griechische und römische Ruinen, Paläste, Kirchen und botanische Gärten, warten darauf entdeckt zu werden. Die Europäische Union kürte Marseille aus diesem Grunde zur Kulturhauptstadt 2013. Besuchen Sie Marseille und erleben Sie die zweitgrößte Stadt Frankreichs.

 

Leistungsbeispiel für eine 5 tägige Klassenfahrt nach Marseille:

  • Busfahrt in einem komfortablen Fernreisebus inkl. 500 Freikilometer für Exkursionen vor Ort
  • Alternativ: Flugreise
  • 4 Übernachtungen in der von Ihnen gewünschten Unterkunftskategorie, Lage und Komfort wie unten angegeben
  • Einzel- oder Doppelzimmer für die Gruppenleitung
  • Auf Wunsch: Freiplätze für die Gruppenleitung
  • Frühstück
  • Organisation des kompletten Wochenprogramms nach Ihren Wünschen
  • Stadtführung durch Marseille
  • Reiserücktrittsversicherung: Ohne Selbstbehalt, auch bei Nichtversetzung, Schulwechsel und Lehrerausfall
  • moveo-Servicepaket: Detaillierter Wochenplan mit allen Terminen, Anfahrtsbeschreibungen und Ansprechpartnern vor Ort
  • Insolvenzversicherung zur Absicherung Ihres Reisepreises

 

Unterkunftskategorie:

Kategorie A1: Die Jugendherberge Marseille befindet sich in der Nähe des Place Bonnefon und dem Strand Prado. Alle Sehenswürdigkeiten lassen sich von hier aus bequem in 30 Minuten fußläufig erreichen. Die 4-, 6- und 8-Bett-zimmer sind alle zweckmäßig eingerichtet, Dusche und WC befinden sich auf dem Gang. Einige wenige Zimmer haben ein Waschbecken und Dusche im Zimmer. Einzel- oder Doppelzimmer für die Gruppenleitung stehen zur Verfügung. Zur Ausstattung der Herberge gehören kostenloser WLAN Zugang, TV Zimmer, Bar und Billard- bzw. Kickertisch, Sonnenterrasse, Konferenzraum, Snack-Bar und ein Restaurant.

Reisepreis Klassenfahrt, inkl. aller Leistungen ab: 259,- €

Kategorie A2: Die einfach ausgestattete Jugendherberge liegt in einem Schloss aus dem 19. Jahrhundert. Die Bushaltestelle, von der Sie ins Zentrum von Marseille gelangen, ist fußläufig erreichbar. Die Zimmer verfügen über Dusche/Bad. Vom Speisesaal der Unterkunft hat man außerdem einen schönen Ausblick auf den Garten und die Basilika Notre Dame de la Garde. Darüber hinaus besteht die Möglichkeit zahlreiche sportliche Aktivitäten wie Volleyball, Basketball, Fußball oder Tennis auf der Anlage auszuüben.

Reisepreis Klassenfahrt, inkl. aller Leistungen ab: 259,- €

Kategorie C1: Das Hotel** liegt in zweiter Reihe direkt am alten Hafen Marseilles im Altstadtviertel Le Panier. Es verfügt über zweckmäßig eingerichtete, saubere Zimmer, die alle über ein eigenes Bad mit Dusche und Toilette verfügen. Flachbildfernseher mit Multimedia-Hub gehören genauso zum Standard wie kostenloser WLAN-Zugang in allen Zimmern. Zum Frühstück gibt es ein Buffett mit Crossaints, verschiedenen Brotsorten, Cerealien, frischem Obst sowie kalten und warmen Getränken. Das Hotel ist ein idealer Ausgangspunkt um die zweitgrößte Stadt Frankreichs zu erkunden. Nur zwei Parallelstraßen weiter lädt die Rue Saint-Saëns mit Ihren vielen Restaurants, Cafes und Bars zum Schlemmen ein.

Reisepreis Klassenfahrt, inkl. aller Leistungen ab: 279,- €

 

Allgemeine Anregungen für das Wochenprogramm:

Zusatzleistungen und Sehenswürdigkeiten:

  • Besonders sehenswert ist der alte Hafen „Vieux Port“ von Marseille. Hier schlägt bis heute das Herz der Stadt. Allerdings hat er seine Bedeutung als Handelshafen bereits im 19. Jahrhundert verloren, heutzutage liegen hunderte von Yachten hier. Mit der alten Hafenfähre kann man zwischen den beiden Hafenkais hin und her pendeln.
  • Als Alternative zum alten Hafen eignet sich der „Vallon des Auffes“, ein kleiner Hafen in Marseille. Dieser Ort ist unberührter von den architektonischen Errungenschaften der Stadt und spiegelt die Marseiller Lebensart authentisch wider. Zahlreiche kleine Bars oder Restaurants bieten hier beispielsweise die berühmte Bouillabaisse an.
  • Spaziergang durch das Quartier du Panier in Marseille. Das Viertel gilt als das älteste der Stadt, da hier die erste Besiedelung Marseilles stattgefunden hat. Passiert man das barocke Rathaus, gelangt man in den gut erhaltenen alten Kern der Stadt. In diesem Viertel befinden sich auch die Kathedrale von Marseille und die Marien-Wallfahrtskirche Notre-Dame de la Garde.
  • Das ehemalige Fischerdorf „L‘Estaque“ im 16. Arrondissement von Marseille ist ebenso einen Ausflug wert. Hier können Sie zum Beispiel einen ausgiebigen Spaziergang unternehmen und das „Künstlerdorf“ erkunden. Der Name des Viertel resultiert daraus, da es seinerzeit von bedeutenden Künstlern wie Georges Braque, Paul Cézanne oder Raoul Dufy aufgesucht wurde und ihnen Inspiration für ihre Werke geboten hat.

 

Fachprogrammschwerpunkte:

Geschichte:

  • Besuch der Marien-Wallfahrtskirche Notre-Dame de la Garde in Marseille. Das neuromantisch-byzantinische Wahrzeichen der Stadt wird im Volksmund auch als die „bonne mère-die gute Mutter“ bezeichnet. 1853 wurde sie als Kapelle auf einer 161 Meter hohen Anhöhe erbaut und bereits 1879 wurde ihr der Titel der Basilica Minor verliehen. Sie wird jährlich von etwa 2 Millionen Menschen aufgesucht.
  • Besuch der Kathedrale von Marseille. Die Bischofskirche der römisch-katholischen Erzdiözese wurde 1852 ebenfalls im neuromantisch-byzantinischen Stil erbaut und 1896 als Basilica Minor deklariert. Die Kathedrale befindet sich am westlichen Rand der Altstadt und eignet sich somit auch als Ausgangspunkt für einen Spaziergang durch den historischen Kern der Stadt.
  • Die Abtei Saint-Victor de Marseille wurde bereits im 5. Jahrhundert durch Johannes Cassianus gegründet und kann somit als die älteste Klostergemeinschaft Westeuropas bezeichnet werden. 1963 wurde die Abtei durch die Stadt sowie das Kulturministerium vollständig renoviert und im Jahr 1997 in die Liste der Monuments historique aufgenommen. Die Krypta enthält außerdem bedeutende archäologische Funde.
  • Besuch des historischen Museums in Marseille. 2013 vollständig renoviert, bietet das Museum eine große Vielfalt an Informationen über die Geschichte der Stadt. Auf über 3500 m2 gibt es eine Dauerausstellung, wechselnde Themenausstelllungen, ein Dokumentationszentrum und ein Auditorium, wo dem Besucher die Geschichte der Stadt in einem chronologisch aufgebauten Verlauf näher gebracht wird.
  • Besuch des Palais de la Bourse in Marseille. 1599 wurde die erste Industrie– und Handelskammer Frankreichs in Marseille gegründet. Zu Beginn des 19. Jahrhunderts, nachdem die Industrie– und Handelskammer immer bedeutender und größer geworden war, wurde der Palais de la Bourse erbaut. Dieses Gebäude und ehemaliges Symbol der wirtschaftlichen Macht wird auch heute noch als Industrie– und Handelskammer genutzt und bietet außerdem Platz für das Industrie– und Marine Museum.

Kunst / Kultur:

  • Besuch des Cantini-Museums in Marseille. 1916 vermachte der Marmorhändler Jules Cantini seinen Besitz inklusive Marmorplastiken wie der Place de Castellan oder des gesamten Gebäudes an die Stadt. Im Laufe der Jahre wurde die Sammlung mit Hilfe zahlreicher weiterer Museen ergänzt und präsentiert heute die bildende Kunst des 20.Jahrhunderts. Häufig finden hier auch wechselnde Themenausstellungen zur zeitgenössischen Kunst statt.
  • Die Cité Radieuse in Marseille ist eine von Le Corbusier entworfene, 1951 errichtete Wohneinheit, die eine autarke, kleine Stadt mit Geschäften, Kinderkrippe und Turnhalle auf dem Dach darstellt. Ursprünglich für sozial schwache Familien geplant, gilt es jedoch seit den 70er Jahren als chic in einem Haus Le Corbusiers zu wohnen. Problemlos kann man den Komplex von innen besichtigen. Der dritte Stock ist als Ladenpassage konzipiert, auch die Dachterasse ist frei zugänglich.
  • Besuch des „La friche belle de mai“ in Marseille. Das heutige Kunst- und Kulturzentrum ist in dem ehemaligen Gebäude einer Tabakfabrik im Stadtviertel Belle de Mai untergebracht. Hier finden sich verschiedenste kulturelle Veranstaltungen wieder. Ob Musik und Tanz, Kino und Theater oder ständig wechselnde Ausstellungen zu unterschiedlichen Themen, dem Besucher wird hier eine große Vielfalt geboten.
  • Das Musée d‘Art Contemporain, Museum für zeitgenössische Kunst in Marseille, bietet verschiedene Expositionen von Werken zeitgenössischer Künstler. Ein Besuch ist hier nicht nur die Dauerausstellung, sondern auch die häufig wechselnden Themenausstellungen wert.
  • Bei einem Besuch des Musée des Beaux-Arts, dem Museum der schönen Künste in Marseille, wird dem Betrachter eine große Themenvielfalt geboten. Das Museum wurde im Zuge Marseilles als Kulturhauptstadt Europas im Jahr 2013 neu eröffnet und fokussiert sich auf Gemälde des 17. und 18. Jahrhunderts von französischen, italienischen und niederländischen Künstlern. Des Weiteren finden sich hier auch Exponate zur Bildhauerei des 19.Jahrhunderts wieder.

Gesellschaft / Politik:

  • Führung durch das Hôtel de Ville, das Rathaus von Marseille und Sitz der Verwaltung der Stadt. Kosten auf Anfrage.
  • Besuch der 1409 gegründeten Universität Aix-Marseille. Sie war die gemeinsame staatliche Universität der Städte Aix-en-Provence und Marseille in Südfrankreich. Unter ihr versteht man heute die Gesamtheit der drei aus ihr hervorgegangenen Universitäten, die auch aufgrund der geographischen Nähe eng zusammenarbeiten. Auf Wunsch und nach Möglichkeit Teilnahme an einer Veranstaltung.
  • Die Vieille Charité in Marseille wurde im 17. Jahrhundert als Armenspital gegründet. Erschaffen wurde ein imposamter Bau mit einem sehenswerten Innenhof und einer prachtvollen Barockkapelle. Heute wird das Gebäude als interdisziplinäres Zentrum für Kultur und Wissenschaft genutzt. Unter anderem befinden sich hier das Musée d‘Arts Africains, Amérindiens et Océaniens sowie das Musée d‘Archéologie Méditerrannéenne.
  • Besuch des Museums der Zivilisation und des Mittelmeers in Marseille (MUCEM). Das Museum wurde im Zuge der Ernennung Marseilles zur Kulturhauptstadt Europas 2013 eröffnet und befindet sich auf einer künstlichen Halbinsel am Ausläufer des alten Hafens. In der Dauerausstellung der Galerie de la Méditerranée werden Themen wie der Übergang zum Ackerbau oder die Geburt des aufgeklärten Bürgers behandelt. In zwei Sonderausstellungen wird außerdem die Geschichte des Mittelmeerraums in Bezug auf europäisches und afrikanisches Leben dargestellt. Das Museum beeindruckt außerdem durch sein äußerliches Erscheinen. Auf einer künstlichen Halbinsel gelegen ist der Museumsbau kubisch angelegt und verglast. Auf der Seite des Meeres befindet sich außerdem eine netzartige Betonkonstruktion auf der man entlang spazieren kann.
  • Wanderung zum Palais du Pharo in Marseille. Ursprünglich sollte der Palast, der auf einem Hügel in einer Bucht über der Stadt thront, als kaiserliche Residenz dienen. Jedoch wurde er niemals von einem Kaiser bewohnt, da er nach dem Tode Napoleons III. von der alleinigen Besitzerin Kaiserin Eugénie der Stadt geschenkt wurde. Seit jeher fand er vielseitige Verwendung: 1904 diente er als Medizinschule und heute wird er als Kongresszentrum genutzt. Lohnenswert ist nicht nur eine Begutachtung des Gebäudes, sondern außerdem der beeindruckende Blick über Marseille und seinen Hafen.
  • Besuch des Marine– und Handelsmuseums in Marseille. Hier wird die wirtschaftliche Geschichte der Stadt von der Gründung bis heute thematisiert. Darüber hinaus gibt es abwechselnde Sonderausstellungen sowie eine frei zugängliche Bibliothek.
  • Besuch des „Mémorial de la Marseillaise“. Hier wird die Geschichte der französischen Nationalhymne und der Herkunft ihres Namens behandelt. Bereits 1795 wurde die Marseillaise zur französischen Nationalhymne deklariert.

Naturwissenschaft / Technik:

  • Besichtigung des Palais Longchamp. Seit jeher war Trinkwasser ein knappes Gut in Marseille. Daher wurden bereits früh Pläne für einen Kanal ausgearbeitet. Das Bauwerk soll die Ankunft des Wassers in Marseille architektonisch feiern. So steht beispielsweise ein monumentaler Springbrunnen im Zentrum der Anlange. Im Gebäude sind außerdem zwei Museen untergebracht: Im Museum der schönen Künste werden Gemälde, Skulpturen und Zeichnungen vom 16. bis 19. Jahrhunderts präsentiert. Das Naturhistorische Museum bietet zoologische sowie geologische Ausstellungen und ist umgeben von Anlagen mit Brunnen und kleinen Wasserfällen oder einer Grünanlage auf der Rückseite des Gebäudes.
  • Besichtigung des Mareographen in Marseille. Im Jahre 1884 wurde in einen kleinen Gebäude 13 Jahre lang die Höhe des Meeresspiegels gemessen und eine Bezugshöhe für den Meeresspiegel bestimmt. Ein Durchschnittswert der auch als Höhenbezugspunkt für das gesamte Land gilt. Der dabei verwendete Mareograph kann auch heute noch besichtigt werden. Hierbei bietet sich auch ein Spaziergang über die Küstenpromenade „Corniche“ an.

Aktiv:

  • Besichtigen Sie das Stade Vélodrome in Marseille. Das Fußballstadion ist das größte in Frankreich, in dem ein Fußballverein seine Partien austrägt. Übertroffen wird es nur vom Nationalstadion in Paris. Hier werden aber nicht nur die Spiele der ansässigen Mannschaft von Olympique Marseille ausgetragen, sondern auch die der französischen Rugbynationalmannschaft. Im Übrigen ist das Stadion Austragungsort der Fußball-Europameisterschaft 2016. Es besteht nicht nur die Möglichkeit, sich ein Spiel von Olympique Marseille anzuschauen, sondern außerdem eine Führung durch das Stadion zu unternehmen. Olympique Marseille, häufig auch kurz als l’OM bezeichnet, ist neunfacher Landesmeister und die einzige Mannschaft Frankreichs, die die UEFA Champions League gewinnen konnte. Tickets an der Tageskasse, bei beliebten Spielen nur im Vorverkauf.
  • Wanderung durch die Calanques von Marseille. Das Felsmassiv der Calanque bietet einiges für Naturliebhaber. Mit einem Bus gelangen Sie von Marseille zur Calanque und erreichen die Felsbucht und ihre zahlreichen natürlichen Sehenswürdigkeiten. Dort hat man beispielsweise nicht nur die Möglichkeit ausgiebig zu wandern oder zu klettern, sondern kann auch die wunderschöne Aussicht auf das hellblaue Wasser des Mittelmeeres genießen.
  • Unternehmen Sie eine Bootstour von Marseille zum Château d‘If. Die etwa eine Seemeile vor der Küste von Marseille gelegene Festung ist ein ehemaliges Gefängnis auf einer Felseninsel. Von der Altstadt Marseilles haben Sie die Möglichkeit mit einem Boot in etwa 20 Minuten zur Insel „If“ zu gelangen. Dort können Sie das ehemalige Staatsgefängnis besichtigen. Hier werden auch Führungen angeboten. Weltweite Bekanntheit hat die Festung auf der Insel durch die Romanfigur Edmond Dantès in „Der Graf von Monte Cristo“ von Alexandre Dumas erhalten.

 

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