Klassenfahrt Südtirol

Südtirol ist die nördlichste Provinz Italiens — und eine der schönsten! Einerseits bietet die Region mediterranes Flair, andererseits malerische Bergansichten, gleichzeitig erholsame Abgeschiedenheit in der Natur und kulturelle Vielfalt in seinen Städten Bozen, Meran und Brixen. Somit hat die Gegend für jedermann etwas Interessantes zu bieten, sei es nun zum Thema Geschichte, Kunst und Kultur, Aktivurlaub oder Geographie.

 

Vorschlag für eine 5-tägige Klassenfahrt:

  • Busfahrt in einem komfortablen Fernreisebus inkl. 500 Freikilometer für Exkursionen vor Ort
  • 4 Übernachtungen in der von Ihnen gewünschten Unterkunftskategorie, Lage und Komfort wie im Unterkunftsbeispiel angegeben
  • Einzel- oder Doppelzimmer für die Gruppenleitung
  • Auf Wunsch: Freiplätze für die Gruppenleitung
  • Frühstück
  • Organisation des kompletten Wochenprogramms nach Ihren Wünschen
  • Reiserücktrittsversicherung: Ohne Selbstbehalt, auch bei Nichtversetzung, Schulwechsel und Lehrerausfall
  • moveo-Servicepaket: Detaillierter Wochenplan mit allen Terminen, Anfahrtsbeschreibungen und Ansprechpartnern vor Ort
  • Insolvenzversicherung zur Absicherung Ihres Reisepreises

 

Unterkunftskategorie:

B1: Das neu errichtete preisgekrönte Hostel (Bozen) liegt nur 3 Gehminuten von Bahnhof und nur 5 Gehminuten von der historischen Altstadt entfernt. Idealer Ausgangspunkt für Erkundungen in ganz Südtirol. 28 modern eingerichtete Ein-, Drei- und Vierbettzimmer bieten Platz für 81 Personen, 2 behindertengerechte Zimmer, alle Zimmer mit Dusche und WC, Schließfach für jedes Bett, Bettwäsche im Zimmer. Zur Unterhaltung: Internet, Free WIFI, SAT-TV, Gesellschaftsspiele, Leseecke mit Büchern und Zeitschriften, Tischtennis, Sonniger ruhiger Innenhof zum relaxen. Waschmaschine, Trockner, Bügeleisen, Handtücher und Haarfön können ausgeliehen werden.

Reisepreis, inkl. aller Leistungen ab: 219,- €

B2: Das ausgezeichnete Hostel (Meran) liegt im Zentrum der Kurstadt und somit nur wenige Gehminuten von den meisten Sehenswürdigkeiten und dem Bahnhof entfernt. Die Zimmer sind frisch renoviert, modern eingerichtet und jeweils mit eigener Dusche und WC ausgestattet. Kostenloses WLAN ist im ganzen Haus verfügbar. Außerdem gibt es mehrere Gemeinschafts-räume für Gruppen, die mit zahlreichen Freizeitangeboten aufwarten: Leseecke, Gesellschaftsspiele, Billard, Tischtennis und TV machen die gemeinsame Zeit in der Unterkunft zu einem Erlebnis.

Reisepreis, inkl. aller Leistungen ab: 229,- €

 

Info-Anfrage

Allgemeine Anregungen für das Wochenprogramm:

Zusatzleistungen und Sehenswürdigkeiten:

  • Bei einem Besuch der Hauptstadt Südtirols ist eine Stadtführung unerlässlich. Bozen besticht mit seinen vielen malerischen Plätzen, z.B. dem Obstplatz, dem Kornplatz und dem Waltherplatz, der mit einem Denkmal in seiner Mitte an den berühmtesten Dichter des deutschen Mittelalters, Walther von der Vogelweide, erinnert. Außerdem gibt es den Laurinbrunnen zu sehen, welcher nach einem sagenhaften Zwergenkönig benannt ist.
  • Stadtführung Meran z.B. durch die Altstadt mit der mittelalterlichen Laubengasse, die aus dem 13. Jahrhundert stammt und deren zwei Flanken in flussseitige “Wasserlauben” und bergseitige “Berglauben” unterteilt werden. Ihr Stadtspaziergang könnte Sie auch an den vier alten Stadttoren, Passeirer Tor, Bozner Tor, Vinschger Tor und dem größtenteils abgerissene Ultner Tor vorbei führen.
  • Der sogenannte Pulverturm ist der letzte noch erhaltene Bestandteil der Meraner Burg Ortenstein. Die Burg wurde im 13. Jahrhundert von den Grafen von Tirol erbaut, aber sehr früh durch militärische Handlungen zerstört. Der danach noch existierende Bergfried wurde im 16., 17. und 18. Jahrhundert als Sprengpulverlager verwendet, daher auch sein heutiger Name. Wer sich die Mühe macht ihn zu besteigen, wird mit einem herrlichen Ausblick belohnt.

Fachprogrammschwerpunkte:

Geschichte:

  • Ein Besuch des Südtiroler Archäologiemuseums in Bozen gehört bei einem Aufenthalt in Südtirol sozusagen zum Pflichtprogramm, denn dort wird der „Ötzi“ ausgestellt. Der Mann aus dem Eis gehört seit seinem Fund im Schnalstal 1991 zu den bekanntesten und bedeutendsten Mumien der Welt. Die Ausstellung beleuchtet seine mutmaßlichen Lebens– und Todesumstände und die Geschichte und Bedeutung des Fundes. 
  • Im urigen Schnalstal liegt ein ganz besonderes Ausflugsziel für Schulklassen: der Archeoparc. Besonders deshalb, da es im Freigelände und in den Ausstellungen nicht nur darum geht, Ötzis Leben und Lebensraum nachzuvollziehen, sondern auch darum, alles mal selbst probiert zu haben. Da kann sich jeder an bestimmten Tagen am Feuer machen versuchen, selbst Mehl mahlen oder Brot backen, Bogen schießen oder jungsteinzeitlichen Schmuck herstellen. Der Archeoparc Schnalstal ist deshalb als “Aktivmuseum” bekannt. Vervollständigt wird das Angebot der Erlebniswelt von einer Dauerausstellung über Ötzi und seine Zeitgenossen. Im Freigelände stehen Hütten wie zu Ötzis Zeiten und dazwischen wachsen Pflanzen, wie auch “der Mann aus dem Eis” sie zu damals vor über 5.000 Jahren vorfand. Jedes Detail ist liebevoll auf diese längst vergangenen Zeiten ausgerichtet. Von hier hat man auch einen schönen Blick hinauf zum Tisensjoch, wo die Gletschermumie 1991 gefunden wurde.
  • Faschismus in Südtirol: Die im Juli 2014 eröffnete Dokumentations-Ausstellung "BZ '18–'45. Ein Denkmal, eine Stadt, zwei Diktaturen" beschäftigt sich mit der Geschichte des Bozner Siegesdenkmals. Dieses wurde vom faschistischen Regime in den Jahren 1926–1928 nach einem Entwurf von Marcello Piacentini errichtet. Am Bau waren auch zahlreiche italienische Künstler beteiligt. Vor dem Hintergrund der Denkmalgeschichte nimmt die Ausstellung auch den Zeitabschnitt 1918–1945 in regionaler und überregionaler Hinsicht in den Blick und thematisiert insbesondere den italienischen Faschismus und die Zeit der nationalsozialistischen Besetzung. Besonderes Augenmerk wird überdies auf die tiefgreifenden städtebaulichen Umgestaltungen gelegt, die Bozen seit den späten 1920er-Jahren erfuhr. 
  • Im Jahre 1256 wurde das Winnebach-Schlössl, auch Aschburg genannt, erstmals urkundlich erwähnt. Die Burg gehörte ursprünglich Rodank-Dienstleuten von Asch. Vor etwa 50 Jahren stand noch ein Teil des Bergfrieds und in der Mitte des Turms ragte eine mächtige, sagenumwobene Fichte empor. Um 1970 wollte ein Terner in der Aschburg nach dem legendären Goldschatz suchen und sprengte den Turm in die Luft. Am Ende ihres Lebens sollen die Schönecker wilde, verrohrte Burschen gewesen sein und die Menschen überfallen und ausgeplündert haben. Aus diesem Grund heißt das Schloss im Volksmund auch „Rabaschlössl“ – Raubschloss.
  • Das Schloss Runkelstein bei Bozen beherbergt den weltweit größten profanen Freskenzyklus des Mittelalters und wird deshalb zurecht als Bilderburg bezeichnet. Die Malereien zeigen verschiedenste Motive, von Selbstdarstellungen der Auftraggeber, über alltägliche Szenen des Mittelalters in Europa, zu diversen Mythen und Legenden. Das Sommerhaus der Burg ist beispielsweise dem Legendenkreis um den sagenumwobenen König Artus gewidmet. Das zweite Bozener Schloss, Maretsch, enthält ebenfalls zahlreiche interessante Fresken.
  • Die Landesfürstliche Burg liegt mitten in Meran. Sie wurde im 15. Jahrhundert erbaut und gleicht mehr einem kunstvoll gestalteten Haus als einer voll entwickelten Burganlage. In alten  Zeiten beherbergte sie oft hohe Gäste wie Kaiser Maximilian I. von Habsburg, heutzutage wird die Burg hauptsächlich für Hochzeiten genutzt. Besonders die schönen holzgetäfelte Stuben und die Inneneinrichtung aus dem Spätmittelalter machen das Gebäude zu einer idealen Örtlichkeit für solche Events.

Kunst / Kultur:

  • Das Stadttheater Meran, das 1899 von Martin Dülfer im damals sehr beliebten Jugendstil erbaut wurde, blickt auf eine aufregende Geschichte zurück. Zu seinen Hochzeiten fanden über 250 Vorstellungen im Jahr statt, aber während der beiden Weltkriege wurde der Betrieb beinahe völlig stillgelegt. In den 50er-/60er-Jahren wurde das Gebäude sogar als Kino verwendet und heute wird es wieder fast täglich für Kulturveranstaltungen in deutscher und italienischer Sprache genutzt. Es lohnt sich, abends eine Vorstellung zu besuchen. Alternativ bietet sich ein Besuch im Stadttheater Bozen an.
  • Im Museion in Bozen wird moderne und zeitgenössische Kunst ausgestellt, die oft einen ironischen oder verfremdenden Blick auf unsere Welt wirft. Gerade deshalb ist ein Besuch so spannend!
  • Von der Wolle bis zum Mantel - das Lodenmuseum in Vintl gibt Aufschluss über die Entstehung des hochwertigen Lodenstoffes. Loden ist ein strapazierfähiges Material - doch die Entstehung dieses Stoffes ist ein langer Weg, der im Lodenmuseum in Vintl anschaulich und auch kindergerecht dargestellt wird. Gekonnt werden Besucher durch das Museum geführt und erfahren mehr über den Herstellungsprozess des Lodens, vom Schaf bis zum fertigen Mantel. Die Schafwolle stellt den Grundstoff für das fertige Produkt dar - die Schafe müssen erst geschoren werden, darauf folgt das Walken, die Wollkämmerei und das Spinnen.
  • Im ältesten Gasthaus Bozens, dem Batzenhäusle, welches aus dem Jahre 1404 stammt, organisieren wir gern ein Abendessen für Ihre Gruppe.

Gesellschaft / Politik:

  • Das EURAC ist ein im Jahr 1992 begründetes Forschungszentrum, welches sich im ehemaligen Gebäude der faschistischen Jugendorganisation GIL befindet. Das Zentrum zählt derzeit elf Forschungsinstitute, die in vier Fachbereichen organisiert sind: Autonomien, Gesundheit, Berge und Technologien. Der Institutsname soll die europäische Ausrichtung der Forschungseinrichtung zum Ausdruck bringen.
  • Besichtigung der Pfarrkirche St. Nikolaus mit Barbarakapelle in Meran. Das spätgotische Gebäude befindet sich auf dem Pfarrplatz inmitten der Altstadt und gilt als Wahrzeichen der Stadt.
  • Meran kann bereits auf eine lange Tradition als Kurort zurückblicken, aber man muss wirklich sagen, dass die Stadt mit der Eröffnung der neuen Thermen 2005 nicht nur um eine Wohlfühl-Attraktion sondern auch um ein architektonisches Highlight reicher geworden ist. Der eindrucksvolle Kubus aus Glas und Stahl ist das Herzstück des neuen Thermengeländes an der Südseite der Passer. In der beeindruckenden Anlage kann man es sich rundherum gut gehen lassen: Pools und Sauna, Spa und Fitnessbereich laden zum erholsamen Aufenthalt ein.

Geografie / Biologie:

  • Die Dauerausstellung des Naturmuseum Südtirol veranschaulicht die Entstehung und das Erscheinungsbild der Südtiroler Landschaften an ausgewählten Beispielen. Die Besucher sollen sich die Exponate nicht nur anschauen, sondern zu einem interaktiven Museumsbesuch angeregt und dabei umfassend über die Flora und Fauna Südtirols informiert werden.
  • Im Bergwerk am Rettenbach wurde seit etwa 1400 Kupfererz abgebaut. Der St. Ignaz-Erbstollen ist der längste von ca. 20 Stollen und wurde zwischen 1761 und 1804 angelegt. In den 1990er Jahren wurde der St. Ignaz- Erbstollen zum Schaubergwerk ausgebaut. Eine Grubenbahn fährt die Besucher ca. 1 km in das Bergwerk ein, wo sie anhand einer audiovisuellen Show einen ersten Überblick über die 500 Jahre lange Geschichte des Kupferbergwerkes und dessen Bedeutung seit dem Mittelalter bekommen. Dann folgt ein 350 m langer Rundgang, auf welchem mithilfe von lebensgroßen Figuren die harte Arbeit von einst gezeigt wird. Die Besucher werden von fachkundigen Führern begleitet und die verschiedenen Abläufe werden genau erklärt.
  • Die Abteilung Natur, Landschaft und Raumentwicklung der Provinz Südtirol ist in den verschiedensten Bereichen engagiert: von Landeskartographie, über Ökologie bis hin zum Landschaftsschutz, Landschaftsplanung und Naturparks. Entsprechend Ihren Interessen stellen wir gerne einen Kontakt her und organisieren ein Gespräch mit einem Mitarbeiter des Amts, bei dem Sie aktuelle Probleme und Abläufe des gewünschten Fachbereichs diskutieren können. Solch ein Treffen bietet sich zum Beispiel im zentralen Amt in Bozen oder in den Außenstellen Bruneck oder Meran an.
  • Die Entstehung der Terner Erdpyramiden geht wahrscheinlich auf das Jahr 1837 zurück. Als Folge eines heftigen Unwetters, riß der Terner Bach 3 Wohnhäuser, 16 Mühlen, 13 Stampfen, eine Schmiede und eine Säge mit sich fort. 13 Menschen kamen dabei zu Tode. Damals kam es wahrscheinlich zum Anbruch des Hanges. Die Erosion hat in den darauf folgenden Jahrzehnten auf zwei unterschiedliche Schuttmassen eingewirkt: aus dem Material mit Steinblöcken durchsetzt, formten sich die klassischen Erdpyramiden; aus dem Material, das kaum Steine enthält, bildeten sich nur Grate und Rippen.
  • Besonders interessant ist das „MMM“, das Messner Mountain Museum. Mit einem zentralen Museum im Schloss Sigmundskron bei Bozen und vier Ablegern, in denen Einzelthemen behandelt werden, ist es ein einzigartiges Projekt. Hier gibt Messner sein Wissen, seine Erfahrungen und seine Geschichten weiter. Das Herzstück des MMM thematisiert die Auseinandersetzung Mensch-Berg. Zwischen Schlern und Texelgruppe draußen und Kunst, Installationen, Reliquien drinnen gibt die großräumige Anlage mit verwinkelten Wegen, Treppen und Türmen einen gebirgsähnlichen Parcours vor und erläutert Entstehung und Ausbeutung der Berge, die Geschichte des Bergsteigens und Alpintourismus, ebenso wie religiöse Aspekte.
  • Geführte Bergwanderung, z.B. zum Klaussee im Ahrtal: Mit der Gondel am Klausberg kann man bis zur ersten Station auf 1600 m fahren, muss dann bis zum See aber noch einige Höhenmeter überwinden. Die Wanderung wird durch einen erfahrenen Bergführer begleitet, der während des Aufstiegs Fragen zu verschiedensten Themen erläutert, beispielsweise die Flora und Fauna der Bergwelt, die Geologie, die deutlich sichtbaren Veränderungen der Natur durch den Skipistenbau und die Maßnahmen zum Lawinenschutz.
  • Biotop: Das Pirchner Moss liegt auf 1.300 m Höhe und ist leicht nach Süden geneigt. Den geologischen Unterbau des Biotops bildet der Brixner Granit. Das Biotop selbst zeigt zwei verschiedene Vegetationsbereiche. In der Kernzone liegt ein kleines Nieder- und Flachmoor mit einem hochmoorartigen Randbereich. Das kleine Feuchtbiotop ist umgeben von Feucht- und Nasswiesen, lockerem Waldbestand und Hecken. Die Feuchtwiesen wurden früher zur Gewinnung von Pferdefutter und Einstreu der Ställe gemäht. Die reichhaltige Pflanzenvielfalt des Biotops bietet einer Vielzahl von Tieren Unterschlupf und Lebensraum.
  • Eselfarm: Es ist ein spannendes Abenteuer für Kinder und Erwachsene mit Packeseln zu wandern. Die Esel tragen einen Teil des Gepäcks und motivieren die Kinder und Jugendlichen zum Wandern. Dabei können sie sogar ab und zu auf ihnen reiten. Esel sind freundliche, geduldige und ausdauernde Tiere, man spricht nicht umsonst von der Eselsgeduld. Erleben Sie die schöne Kulisse der Pfunderer Berge mit den langohrigen Freunden, welche die Wanderroute, jeden Weg und Steg und jede Kurve auswendig kennen.

Aktiv / Sport:

  • Der sogenannte Tappeiner Weg ist eine etwa 6 km lange Promenade, die von Meran zu der erhöht darüber gelegenen Gemeinde Tirol führt. Der Weg verläuft am Hang des Küchelbergs ostwärts bis zum Zenoberg, wo er am Pulverturm endet. Er liegt gut 100 m über dem Talkessel und weist selbst nur wenig Steigungen auf. Über weite Strecken bietet der Weg einen herrlichen Blick über das Burggrafenamt (einen Etschtal-Abschnitt).
  • Bergwanderung zur Ötzi Fundstelle - auf den Spuren des Mannes aus dem Eis. Die Touristeninformation Schnalstal organisiert geführte Hochgebirgstouren zur Ötzi-Fundstelle. Tourenverlauf: Von Vernagt (1711 m) hinauf zum Tisenhof (1814 m) und zur Similaunhütte am Niederjoch (3.019 m). Prachtblick zum Similaun (3.600 m) und seine Gletscher. Man erreicht einen felsigen Kamm verfolgend, über einen gut markierten und teilweise mit Halteseilen gesicherten Felspfad nach etwa einer Stunde das Tisenjoch mit der schlanken Steinpyramide (3.210 m), die auf die nahe Fundstelle der Mumie des Mannes aus dem Eis, meist Ötzi genannt, weist. Unser Rückweg verläuft wieder über die beschriebene Aufstiegsroute. Aufgrund der anspruchsvollen Route raten wir davon ab, die Route in Eigenregie durchzuführen. 
  • Der Radkunstweg „Augenreise“ führt von Bozen über Kardaun nach Blumau. Unter dem Motto „Kunst kennt keine Behinderung“ rief die Geschützte Werkstatt KIMM im Jahr 2007 ein integratives Kunstprojekt ins Leben, an dem sich zum einen Künstler und Künstlerinnen, zum anderen aber auch die Kinder der umliegenden Kindergärten und Grundschulen beteiligten. Der Radweg führt auf 6 km Länge an 12 Skulpturen, 7 Säulen, 80 Fahnen, Zeichnungen und Wandmalereien entlang.
  • Am Ternerbach finden Sie den Mühlenlehrpfad. In einer 1½ stündigen Wanderung kommen Sie an 7 renovierten und teilweise bis zu 500 Jahre alten Kornmühlen vorbei. Hier mahlten und mahlen auch heute noch die Bauern ihr Korn zu feinem Mehl. In den Sommermonaten steht jeweils eine Mühle montags von 10-14 Uhr zur Besichtigung offen. Auch beim Mühlenfest erhalten Sie Einblick in das Müllershandwerk.
  • Tiefrasten- und Kompfoss-See sind zwei tiefblaue Bergseen. Der Sage nach war vor langer Zeit anstelle des Tiefrastensees steiniges Gebiet, auf dem viele Hütten standen. In den Hütten wohnten Zwerge, die im Bergwerk von Zwergenkönig Mute arbeiteten. Sie suchten im Bergwerk nach Kristallen und bekamen dafür gutes Geld. Die Zwerge wurden aber immer unzufriedener. Eines Tages fanden die Zwerge einen riesengroßen Edelstein, den sie behalten und selbst verkaufen wollten. Mute erfuhr davon und beschwor ein riesiges Unwetter herauf. Von den Bergen floss Wasser und die Zwerge waren verloren. Heute sind der Tiefrastensee und der Berg Mutenock beliebte Wanderziele.

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